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Museum für Sepulkralkultur Grafische Sammlung Religionen und Weltanschauungen [GS 1984/352]
Grafik "Grabhöhle der Guanchen" (Museum für Sepulkralkultur CC BY)
Provenance/Rights: Museum für Sepulkralkultur (CC BY)
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Grafik "Grabhöhle der Guanchen"

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Description

Die Lithografie aus der Zeitung "Das Karlsruher Unterhaltungs-Blatt", N° 9, Jahrgang 7 von 1834 illustriert den gleichnamigen Artikel auf dem Titelblatt.
Sie zeigt eine große Naturhöhle, die durch eine Öffnung in der Decke erhellt wird. In ihr sind drei Männer im Gespräch zu sehen, zwei in der Kleidung spanischer Konquistadoren, der dritte ist durch seinen kurzen Rock als Einheimischer charakterisiert. Dieser zeigt seinen Besuchern die zahllosen Leichname, die an den Höhlenwänden lehnen oder einzeln oder in Gemeinschaft auf einfachen Bettgestellen am Boden lagern, zumeist mit einem Krug neben sich.
Artikel und Grafik beziehen sich auf die Bestattungskultur der Guanchen, der ursprünglichen Ethnie der kanarischen Insel Teneriffa, die im 15. Jahrhundert durch kastilische Truppen ausgerottet wurde. Anders als in der Grafik dargestellt waren die Beisetzungshöhlen zumeist für eine oder einige wenige Leichen ausgelegt. Eine hier abgebildete "Totenstadt" konnte wissenschaftlich bisher nicht belegt werden. Auch wurden die Leichname in Felle eingenäht und nicht, wie hier, nackt abgelegt.

Material/Technique

Papier / Lithografie

Measurements

19,6 x 24,1 cm

Literature

  • Ulbrich, Hans Joachim (2002): Tod und Totenkult bei den Ureinwohnern von Tenerife (Kanarische Inseln), in: Almogaren XXXII-XXXIII/2001-2002. Wien, S. 121-130
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Museum für Sepulkralkultur

Object from: Museum für Sepulkralkultur

Das Museum für Sepulkralkultur ist eine Einrichtung, die sich – analog zum lateinischen Begriff „sepulcrum“ (Grab, Grabstätte) – den sog. Letzten...

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