Stahlstich des Jungfernsprungs bei Dahn. Links unterhalb des Bildmotivs steht die Angabe „Verhas del.“ für lat. delineavit, gezeichnet von Theodor Verhas. Rechts steht „Frommel & Winkles sculp.“ für lat. sculpsit, gestochen von Carl Ludwig Frommel und Henry Winkles. In der Mitte sind die Angaben zum Motiv und Verlag: „Der Jungfernsprung/ Bei Dahn/ (Rhein-Pfalz) / Verlag von A. H. Gottschick‘s Buchhandlung (E. Witter) in Neustadt a. H. / (Rheinpfalz)“. Veröffentlicht wurde der Stich in Franz Weiss: Die malerische und romantische Pfalz, Neustadt 1840.
Blick von Südwesten aus und von unten aus dem Ort Dahn hoch auf die Front des sogenannten Jungfernsprungs. Zu Füßen des Felsens sind drei Hütten. Vor diesen stehen zwei Männer die in ein Gespräch vertieft sind. Der rechte hat einen Stock in der Hand, der linke trägt eine Kiepe auf dem Rücken. Von links kommt ein weiterer Mann gelaufen, der zwei Bretter auf der Schulter trägt. Links unten im Bild sind zwei grasende Ziegen. Der Jungfernsprung nimmt in der Mitte den Großteil des Stiches ein. Auf dessen Felsplateau ist ein Kreuz aufgestellt. Der Jungfernsprung ist ein Felsen aus Buntsandstein und Teil des Vogelsbergs. Der Name hat seinen Ursprung in einer Sage, nach der eine Jungfrau auf der Flucht vor einem Ritter, oder auch Jäger, von dem Felsen sprang und auf wundersame Weise unbeschadet auf dem Boden landete. Der Jungfernsprung ist das Wahrzeichen der rheinland-pfälzischen Stadt Dahn. [Kathrin Koch]
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