Zylindrischer Humpen mit ausgestelltem Stand aus dickwandigem, blauem Glas, leicht hochgestochener Boden mit Abriss, angesetzt ein einfacher Bandhenkel, die gegenüberliegende Wandung ist mit einem geschnittenen Medaillon dekoriert, darin das Monogramm "N", oben eine Blütenranke unter einer Zickzackborte, der Mündungsrand verwärmt. Das Glas war zu einem unbekannten Zeitpunkt in zahlreiche Scherben zerbrochen und ist mittels Kleber restauriert worden.
Die Herkunft dieses Glases lässt sich nicht ohne Weiteres benennen, zu wenig Anhaltspunkte geben Form und Dekor. Stilistisch dürfte es in die Zeit um 1800 datieren. Seine Provenienz ist unbekannt, das Besitzermonogramm "N" gibt keine weiterführenden Hinweise. Der Humpen ist in den 1960er Jahren im Auftrag von Karola Paepke von der Museumswerkstatt in diesem restauriertem Zustand fotografiert worden, so dass seine Beschädigung älteren Datums ist. Vermutlich gehört er zum Altbestand. [Verena Wasmuth]
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