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Museum Ulm Projekt zur Aufarbeitung der Bestände aus kolonialen Kontexten [1923.5242b]
Lendengürtel (Umutsha) (Museum Ulm CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
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Lendengürtel (Umutsha)

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Description

Lendengürtel, dessen Kern aus vier parallelen und verbundenen Strängen gebildet ist, die aus komprimiertem, mit Fäden umwickeltem Stoff bestehen. Der Stoff ist durch Fäden zusammengebunden, auf die abschnittsweise rote, schwarze, grüne und weiße Glasperlen aufgefädelt sind. Auf den schwarzen Partien sind zusätzlich größere rosa Perlen eingefügt.
An der Oberkante ist der Gürtel mit einer "Krone" aus kurzen Perlenschnüren mit hellgelben und roten Perlen versehen. Unten hängt am Gürtel der eigentliche Schurz-Teil aus einem rechteckigen Geflecht aus Perlen in rot-weiß-grün-schwarzem Zickzack-Muster und einer gelben Abschluss-Kante. An einem Ende befindet sich ein konischer Knopf aus Messing, der zum Verschluss gehörte. Die weiteren Knöpfe und die Schlaufen zum Verschließen sind nicht mehr erhalten.

Die "umutsha" genannten Lendengürtel wurden allgemein bei den Zulu von Frauen und Männern getragen. Dabei variierten die Formen der Gürtel jedoch je nach Alter und Geschlecht. Dieses Objekt wurde laut Inventarbuch von einem Mädchen getragen. Solche Gürtel mit einem kleinen viereckigen mit perlen besetzten Stück, das den Schambereich bedeckt ("isigeke"), ist eine typische Form. Der Stil des Gürtels und die Muster und Farben der Perlenstickerei bedienen sich eines komplexen symbolischen Systems und drücken unter anderem soziale Beziehungen oder Botschaften aus.

Die Sammlung wurde 1923 von Max Hößle dem Gewerbemuseum übergeben. Angelegt hat sie Ulrich Hößle um 1880 in Südafrika, in der Gegend von Pietermaritzburg, heutige Provinz KwaZulu-Natal. Das Gebiet gehörte damals zur britischen Kolonie Natal.

Material/Technique

Glas, Messing, Textil, Pflanzenfaser; geknüpft, genäht

Measurements

L 86,0 cm (Gürtel), B 5,5 cm (Gürtel); H 10,5 cm (Rechteck), B 19,0 cm (Rechteck)

Map
Museum Ulm

Object from: Museum Ulm

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