Objekttext zu einer Objektgruppe in der Sonderausstellung "Jagd und Wald - Gläser spiegeln Kultur und Technik"
>>Patenschaften zwischen Glasmachern, Förstern und Jägern<<
Das Archiv der Baruther St. Sebastianskirche verwahrt einige Belege über die engen räumlichen uns sozialen Beziehungen zwischen Förstern und Glasmachern. Besonders die Patenschaftsbeziehungen geben hierüber Auskunft. So hatte der »Glasfabricant« (Glasmacher) Eibenstein für seinen Sohn Carl Gottfried als Paten Förster Schmiedebach gewonnen (1752). 1779 war die Ehefrau des hochgräflichen Försters Dörfling Patin der Tochter des Hüttenmeisters Wander. Umgekehrt wählte der Klasdorfer Förster Schmiedebach als Gevatter seiner Kinder gerne Glasmacher und ihre Frauen (1782). Förster waren auch in Glashütte ansässig und bekleideten in Doppelfunktion auch das Amt des Hüttenschreibers. Auch die „artverwandten“ Jäger und „gräfliche Schützen“ tauchten in den Sozialkreisen der Glasmacher auf – man begegnete sich und verband sich sozial.
Jägerhut, Familie Haarbach
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