Ambroise Paré (latinisiert Ambrosius Paraeus) war ein französischer Chirurg. Er galt bis ins 19. Jahrhundert als bedeutendster französischer Militärchirurg und bis heute als ein Wegbereiter der modernen Chirurgie und Begründer der Gesichtsprothetik. Paré war Chirurg der französischen Könige Heinrich II., Franz II., Karl IX. und Heinrich III.
In seinem 1594 postum veröffentlichten Werk Opera chirurgica beschrieb Paré auch eine von ihm neu entwickelte Methode zur Leichenkonservierung. Die Leichenkonservierungsmethode Parés wurde bis ins 18. Jahrhundert am spanischen und französischen Königshof angewandt, und der Leichnam des ermordeten Königs Heinrich IV. war bei der Plünderung der Königsgräber von Saint-Denis 1793 noch in einem so guten Erhaltungszustand, dass er zusammen mit einigen anderen mumifizierten Leichnamen vor der Kirche den Passanten zur Schau gestellt wurde.
Diese Ausgabe der Opera chirurgica erschien 1594 in Frankfurt am Main, im Verlag des Buchhändlers und Druckers Johannes Feyerabend.
Sie ist mit einem hellbrauner Ledereinband ausgestattet, mit einem komplexen eingeprägten Muster und einem Paar Buchschließen mit Druckknopf.
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