Rostrum eines Sägefisches (auch Sägerochen) mit 60 Zähnen. Die Säge ist vom Schädel des Tieres abgetrennt.
Das Rostrum stammt zusammen mit einem weiteren Sägefisch-Zahn aus der Ulmer Kronenapotheke, deren Einrichtung und Laboratorium 1901 als Geschenk des Apothekers und damaligen Museumsdirektors Gustav Leube an das Gewerbemuseum Ulm gingen.
Genaueres zur Herkunft der Rostren ist nicht bekannt.
Die Beschäftigung mit Pflanzen, Tieren und Mineralien gehörte seit der Frühen Neuzeit zum Arbeitsalltag europäischer Apotheker. Viele Apotheker legten umfangreiche Naturalienkabinette an, die nicht nur der medizinisch-pharmazeutischen Forschung dienten, sondern auch zu naturkundlichen vergleichenden Studien und den Zweck des Sammelns und Aufbewahrens verfolgten.
Exotische Tiere und Pflanzen aus den Sammlungen dienten in den Apotheken auch als typische Dekorationsobjekte, die die Decken und Wände der Apotheken schmückten. In dieser Form waren die Rostren auch im Gewerbemuseum mit der Einrichtung der Kronenapotheke ausgestellt.
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