Ein Mann und eine Frau haben sich in ein Séparée zurückgezogen. Der Mann, in Anzug gekleidet mit Melone, legt den linken Arm um eine Frau, ihre Hände liegen ineinander. Sein rechter Arm ist etwas vorgestreckt und hält einen Geldschein. Auf dem Tischchen vor ihnen steht eine Karaffe und daneben liegt eine geöffnete Tafel Schokolade.
Das Bild ist unten links mit "Nische" benannt, rechts monogrammiert und mit "(19)48" datiert.
Die Botschaften in Eberhard Geues Holzschnitten sind klar, plakativ und weisen starke Schwarz-Weiß-Kontraste auf.
Sie stehen eher in Bezug zu den Holzschnitten der deutschen Grafikerin Käthe Kollwitz (1867 bis 1945) oder dem belgischen Künstler Franz Masereel (1889 bis 1972) als zum klassischen, traditionellen Holzschnitt.
Aus der Biografie von Eberhard Geue sind bisher wenig Daten bekannt. Er wurde ca. 1925 geboren. An der Akademie in Leipzig studierte er in den Jahren 1946 und 1947 bei Professor Quenzel. Von 1947 bis 1949 war er in Wernigerode und in dieser Zeit unter anderem Lehrer an der Volkshochschule.
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