Die Eiche hat einen starken Symbolcharakter. Sie wird mit Kraft, Beständigkeit, Treue, Stärke und Schutz in Verbindung gebracht. Schon unsere Vorfahren hatten zu ihr einen engen Bezug und sahen sie als heilig an. Koschnick gestaltet sie mit einem leicht geneigten, mächtigen Stamm und ausladendem Geäst. Die Landschaft ist eben und gering bewachsen.
Das Bild ist unten rechts signiert und trägt auf der Rückseite den Stempel "Original-Radierung".
Siegfried Koschnik wurde 1924 als Sohn eines Tischlers in Stolp/ Pommern geboren und absolvierte nach der Schulausbildung seine Lehre in einer Glaserei. 1943 wurde er als Schwerbeschädigter aus dem Wehrdienst entlassen. Im gleichen Jahr nahm er das Studium an der Kunstakademie in Königsberg auf, um Maler und Grafiker zu werden. Wegen neuer Kriegseinwirkungen mußte er sein Studium abbrechen. Seit 1945 lebte er mit seiner Frau in Wernigerode. Ab 1949 fanden auch Wernigeröder und Harzer Motive künsterlische Umsetzung. 1997 verstarb Siegfried Koschnik in Wernigerode.
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