Fürstenporträts (von Anton Dietrich): Bei der Gestaltung der überlebensgroßen Herrschergestalten in den Fensternischen und unter dem Trompeterstuhl orientierte sich der Maler an der Form gotischer Wandteppiche. Die Porträts zeigen wichtige wettinische Herrscher und ihre Ehefrauen vom 12. bis zum 15. Jahrhundert. Diese Ahnengalerie endet bei den Eltern der beiden Bauherren der Albrechtsburg. Deren Leben, insbesondere jenes von Albrecht dem Beherzten, entfaltet sich auf den Wandgemälden der an den Großen Saal angrenzenden Räume. / 5. : Markgraf Albrecht II. der Entartete (1265-1291) & Margaretha von Hohenstaufen - Der Beiname des unartigen Markgrafen entsprang seiner unbeherrschten und gewalttätigen Art, unter der auch seine Frau, eine Tochter des staufischen Kaisers Friedrich II. sehr zu leiden hatte. Obwohl er besonders in Thüringen die Gründung von Städten und die Entwicklung des Stadtrechts förderte, trug er durch verschwenderischen Lebensstil erheblich zur Auflösung des wettinischen Territoriums bei.
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