Radierung von ca. 1639 mit der Darstellung der Schlacht bei Rheinfelden am Hochrhein
Das Blatt zeigt eine militärische Auseinandersetzung in Vogelschau. Mehrere Truppen kämpfen in einer Landschaft gegeneinander. Darüber verläuft horizontal der Rhein, an dem links Schloss Beuggen (Büken) liegt.
Links oben ist eine kleine Inset-, also Neben- und Überblickskarte der Region zwischen Basel, Bad Säckingen, Neuenburg am Rhein, dem Wiesental und Mambach abgebildet. Neben der Karte befinden sich Legenden mit Bezeichnungen der Regimenter, die innerhalb der Darstellung mit Buchstaben beschriftet sind. Im Vordergrund sind mehrere Reiter als Staffage auf einem Hügel mit Blick auf das Schlachtfeld platziert.
Als Schlacht bei Rheinfelden werden zwei kriegerische Auseinandersetzungen während des Dreißigjährigen Krieges bezeichnet, die sich innerhalb von vier Tagen in der Nähe der damals dem südlichen Breisgau zugehörigen Reichsstadt Rheinfelden zugetragen haben.
Am 28. Februar 1638 begann die blutige Doppelschlacht bei Rheinfelden, in der sich die kaiserlichen Truppen unter Herzog von Savelli und die Schweden unter Herzog Bernhard von Weimar gegenüberstanden.
Truppen des für die protestantische Seite kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar trafen auf kaiserlich-bayerische Söldner, die der belagerten Stadt zu Hilfe eilten. Das Kriegsglück wechselte zwischen beiden Schlachten, doch am 3. März 1638 triumphierte die protestantische Seite.
Das Blatt besteht aus zwei Teilen und war in der Mitte (vertikal) mit MOIIF00876 verbunden. Es stammt vermutlich aus dem Band "Theatri Europaei Continuatio III. Das ist: Historischer Chronicken Dritter Theil (...)", 1639 von Matthäus Merian dem Älteren.
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