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Freilichtmuseum Diesdorf Historische Bekleidung [T 10/92]
Gehrock (Museumsverband Sachsen-Anhalt CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museumsverband Sachsen-Anhalt / Corrie Leitz (CC BY-NC-SA)
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Gehrock

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Description

Der Gehrock besteht aus leicht gerauter Wolle in Köperbindung und war ursprünglich als Zweireiher gearbeitet worden, welcher mit zweimal drei Posamentenknöpfen geschlossen wurde. (Auf dem Rücken sind in der Taille bzw. auf dem Ansatz der Schöße noch zwei solcher Knöpfe vorhanden.)
Er wurde später zu einem Einreiher umgearbeitet, wobei drei Kunststoffknöpfe direkt auf die rechte Knopflochreihe genäht wurden.
Er besitzt aufsteigende Revers mit Knopflöchern. Auf den Ärmeln befinden sich unten je zwei kleine Posamentenknöpfe.
Das Futter besteht aus Kunstseidenköper, die Knopfreihen sind mit Wollköper unterlegt. Im Futter befinden sich auf beiden Seiten Innentaschen aus dem gleichen Material (Futterstoff). Das Ärmelfutter besteht aus rohweißem Kunstseidenatlas mit feinen aufgedruckten schwarzen, grauen und blauen Streifen.

Der Gehrock, ein sogen. "Bratenrock", wurde 1992 von einer Familie aus Grauingen erworben und soll der Überlieferung nach 1923 zu einer Hochzeit angefertigt worden sein. Nach seiner Machart zu urteilen erscheint er jedoch älter (um 1900). Entweder wurde er 1923 im traditionellen Stil gefertigt oder aber, was wahrscheinlicher ist, aus einem älteren Stück umgearbeitet.
Solche Anzüge (Hose und Weste gehören auch auch dazu.) wurden früher traditionell auch als Kleidung bei der Beerdigung getragen. Da in diesem Fall der Besitzer aber fast 90 Jahre alt wurde, wurde dies nach Auskunft der Familie nicht mehr so gehandhabt.

weitere Maße: Schöße 54,5 cm lang, Unterkante 72 + 73 cm, Übertritt 5,5 cm, Taille jetzt 110 cm, früher 102 cm, Schulternähte 16 cm, Ärmel 63 cm

Material/Technique

Wolle, Kunstseide

Measurements

L hinten Mitte 106 cm (ohne Kragen)

Map
Freilichtmuseum Diesdorf

Object from: Freilichtmuseum Diesdorf

Das 1911 begründete Freilichtmuseum Diesdorf ist eines der ältesten Museumsdörfer Deutschlands. Der Landarzt Dr. Georg Schulze (1866-1955) rief in...

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