museum-digital
CTRL + Y
en
Museum Ulm Projekt zur Aufarbeitung der Bestände aus kolonialen Kontexten [1930.7020]
Häuptlingsspeer (Museum Ulm CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Museum Ulm / Oleg Kuchar (CC BY-NC-SA)
1 / 2 Previous<- Next->

Speer

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Speer aus Palmholz mit schwarzen, weißen und roten Ornamenten verziert. Die Holzspitze läuft in sägeartige Widerhaken aus, unterhalb der Widerhaken befinden sich Reste eines Büschels aus Pflanzenfasern. Das Schaftende ist kolbenartig ausgebildet, indem ein Holzrohr aufgesteckt und mit Pflanzenfaserschnur fixiert ist.

Im Inventarbuch ist dieser Speer als "Buka-Speer" bezeichnet, was auf eine Herkunft von den nördlichen Salomonen (Insel Buka) hindeutet. Wahrscheinlicher ist jedoch ein Ursprung auf der Insel Neuguinea oder im Bismarck-Archipel.

Solche reich verzierten Speere wurden als Tanz- bzw. Zeremonialspeere verwendet.

Der Speer gehört zur Sammlung des Apothekers, Schriftstellers und Arztes Albert Daiber (1857 - 1928), der von April bis September 1900 eine Südseereise unternahm, die ihn in damalige deutsche und britische Kolonialgebiete führte. Stationen waren u.a. Australien, der Bismarck-Archipel, der östliche Teil der Insel Neuguinea, die Karolinen und Marianen sowie China (Hongkong).
Seine Erlebnisse schildert er in der Reisebeschreibung "Eine Australien- und Südseefahrt" von 1902.

1909 wanderte Albert Daiber nach Chile aus. Davor übergab er die auf der Reise gesammelten Gegenstände an Otto Leube in Ulm, der das Konvolut zunächst aufbewahrte und nach Daibers Tod dem Museum der Stadt Ulm 1930 als Depositum überließ.

Material/Technique

Palmholz, Pflanzenfaser

Measurements

L 252 cm, Dm 2 - 4 cm

Literature

  • Daiber, Albert (1902): Eine Australien- und Südseefahrt. Leipzig
Map
Created Created
1900
Papua New Guinea
Owned Owned
1900
Albert Daiber
Owned Owned
1909
Leube, Otto
Ulm
1899 1932
Museum Ulm

Object from: Museum Ulm

Das Museum Ulm bietet mehr als 30 000 Jahre Kunst und Kulturgeschichte, präsentiert in 7 Gebäuden, u.a. in einem Kaufmannshaus der Renaissance sowie...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.