Das Original Weisser Anbaustreugerät, einst gefertigt von der Hubert Weisser KG aus Bräunlingen im Schwarzwald, ist ein historisches Zeugnis der Streutechnologie für den Winterdienst. Dieses Exponat demonstriert den Stand der Technik in der Mitte des 20. Jahrhunderts und die Spezialisierung der Firma Weisser auf die Bedürfnisse der kommunalen Infrastruktur in winterlichen Bedingungen.
Konstruktion und Funktion:
Charakteristisch für das Weisser Streugerät ist die solide Konstruktion aus Metall, die für eine Befestigung an unterschiedlichen Fahrzeugtypen wie Traktoren oder Nutzfahrzeugen konzipiert wurde. Die Funktionsweise basiert auf einem mechanischen Antrieb, der das Streugut aus einem Behälter über ein rotierendes Verteilsystem gleichmäßig auf die Fahrbahnoberfläche ausbringt. Eine manuelle Steuerung ermöglichte es dem Bediener, die Streumenge präzise anzupassen, um eine effiziente und ökonomische Salzverteilung zu gewährleisten.
Historische Bedeutung:
Das Weisser Streugerät steht exemplarisch für die deutsche Ingenieurskunst und Innovationskraft in einer Zeit, in der die Automobilisierung zunahm und die Anforderungen an die Straßenwartung im Winter stiegen. Es illustriert die Anpassungsfähigkeit der Industrie an klimatische Herausforderungen und die Bedeutung der Verkehrssicherheit in der modernen Gesellschaft.
Als museales Objekt erinnert das Weisser Streugerät an eine Ära, in der die manuelle Bedienung und Wartung von Maschinen noch im Vordergrund standen. Es ist ein Stück Technikgeschichte, das die Transformation von einfachen Werkzeugen zu komplexen Maschinen im Dienste der öffentlichen Hand veranschaulicht.
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