Das vorliegende Exponat bietet einen faszinierenden Einblick in die römische Straßenbautechnik, wie sie im 5. und 4. Jahrhundert v. Chr. entwickelt wurde. Anhand von Abbildungen der Via Appia, Querschnitten römischer Steinstraßen sowie einer Straße in Pompeji und eines römischen Post- und Reisewagens werden die verschiedenen Aspekte dieser beeindruckenden Ingenieurskunst verdeutlicht.
Die römischen Straßen des frühen 1. Jahrhunderts v. Chr. zeugen von einem bedeutenden Fortschritt in der Verkehrsinfrastruktur. Anfänglich wurden Kiesstraßen, wie die Via Appia und Via Latina, errichtet. Doch ab etwa 295 v. Chr. begann man, die Straßen zu pflastern, wobei die Technik größtenteils von den Etruskern übernommen wurde. Die Via Appia erlangte dabei eine herausragende Stellung und diente als Vorbild für den Straßenbau der kommenden Jahrhunderte. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde vermehrt auf Kiesstraßen zurückgegriffen, da sie den Reisenden aufgrund ihrer Laufruhe mehr Komfort boten.
In dieser Zeit wurden zudem Straßenbrücken, Dämme, Einschnitte und sogar Tunnel errichtet, um direktere Verbindungen zwischen den Orten zu schaffen. Dieses Exponat verdeutlicht eindrucksvoll die technologische Entwicklung und den Fortschritt der römischen Straßenbautechnik, die einen entscheidenden Beitrag zur Vernetzung und Mobilität im Römischen Reich leistete.
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