Der Maler und leidenschaftliche Jäger Guido Hammer, der seine Motive vor allem in der Dresdner Umgebung fand, hat in diesem Gemälde eine selten zu beobachtende Szene gefühlvoll geschildert. Auf den ersten Blick dominiert der prächtige Rotfuchs, dessen stattliche Gestalt sich in geduckter Haltung von der unteren linken zur oberen rechten Seite des Bildes erstreckt. Sein braun-rötlich schimmerndes Fell mit den hellen Spitzen an Bauch, Bart und Schwanz, von einfallenden Lichtstrahlen farbig akzentuiert, erscheint weich und lebendig. Der Kopf ist lauernd über die hervorstehende Verzweigung einer Baumwurzel gebeugt. Dort, gut versteckt im Dunkel eines Baues, vielleicht die Gefahr ahnend, erscheint der Kopf des Kaninchens. Das Erdreich um den Bau herum ist im Gegensatz zum Bildhintergrund hell und durch dezent eingesetzte Farbkontraste hervorgehoben. Die Landschaft, in der sich die beiden beobachteten Tiere befinden, ist in verhaltener Farbigkeit dem Geschehen untergeordnet. (JB)
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