Der sächsische Hofmaler und Professor an der Dresdner Akademie Traugott Leberecht Pochmann erfuhr für seine Auftragsportraits großen Zuspruch. Das im Jahr 1809 geschaffene „Herrenbildnis“ ist mit Öl auf Leinwand gemalt. Es zeigt das Brustbild eines elegant gekleideten Mannes in mittleren Jahren. Unter einem dunkelgrünen Mantel mit goldenen Knöpfen trägt er ein gelbes Jackett mit hohem Kragen. Der Hals ist mit einem weißen Tuch geschmückt. Das „Herrenbildnis“ erinnert an Pochmanns um 1800 geschaffenes gleichnamiges Gemälde, das einen jungen Mann zeigt und sich ebenfalls im Bestand der Kunstsammlungen Chemnitz befindet. Im Unterschied zu dem früheren Werk trägt der Portraitierte einen Backenbart und ist im Brustbildnis nach links gewandt dargestellt. Bei beiden Gemälden ruht die Hand im Jackett; eine vornehmen Geste der damaligen Zeit. (FK)
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