Der im Oktober 1888 im ostpreußischen Go?dap geborene Alfred Partikel studierte an der Kunstakademie in Königsberg. Nach seinem Studium wurde er unter anderem Mitglied der Berliner Secession und reiste in die Künstlerkolonie Nidden. Nachdem er als Soldat im Ersten Weltkrieg gekämpft hatte, ging er zunächst nach Berlin. Dort war er mit den Bildhauern Gerhard Marcks und Richard Scheibe befreundet. Letzteren portraitierte er im Jahr 1919. Das Gemälde zeigt den Bildhauer Scheibe im Dreiviertelprofil. In den 1920er Jahren lebte und arbeitete Partikel in Ahrenshoop und Königsberg. Im Unterschied zu seinen Portraits erhielten vor allem seine Landschaftsdarstellungen großen Zuspruch. So übernahm er 1929 die Professur für Landschaftsmalerei an der Königsberger Kunstakademie. 1937 wurden seine Gemälde von den Nationalsozialisten beschlagnahmt und aus den Museen entfernt. Er starb 1945. (FK)
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