Neben bedeutenden Baudenkmälern hielt Ramboux im Zuge der geplanten Fortführung der »Malerischen Ansichten« auch »vorzügliche Naturanlagen« in der näheren und weiteren Umgebung Triers fest. Bereits 1823 hatte er den wildromantischen Bachlauf in Pallien gezeichnet und später im ersten Teil des Werks als Lithografie veröffentlicht. 1829 fertigte er erneut mehrere Zeichnungen dieses Tales an, wobei er nun jedoch auch Standorte oberhalb der Napoleonsbrücke wählte. Im Unterschied zu anderen Ansichten legte Ramboux dieses Blatt nicht vollständig als Bleistiftzeichnung an, sondern lediglich als Skizze, die er dann schnell und eher flüchtig mit der Feder ausarbeitete. Unter vollständigem Verzicht auf Lavierungen verwendete er für dunklere Partien und Schatten ausschließlich Schraffuren unterschiedlicher Dichte und Strichrichtung.
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