Die Glasharmonika des Museums Wurzen ist mit einer Entstehungszeit um 1800 ein sehr altes Exemplar dieses Instrumententyps. Die genaue Herkunft (Glasbläser, Tischler) ist nicht bekannt. Im Museum befindet sich das Stück seit 1930 und war ein Geschenk des Geschichts- und Altstadtvereins.
Äußerlich und von der Art der Öffnung erinnert das Instrument an ein Zylinderbureau. Schiebt man den halbrunden Deckel nach hinten, kommt der Glaskegel mit den Glasglocken zum Vorschein. Die Glasglocken befinden sich mit Hilfe von Korkstöpseln auf einer Metalseele und können durch ein Schwungrad mit Fußantrieb (nicht mehr erhalten) in Rotation versetzt werden. Das Wurzener Instrument hat einen Tonumfang von c´´´ bis c. Es ist durch defekte und fehlende Schalen sowie den fehlenden Fußantrieb nicht mehr spielbar.
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