museum-digital
STRG + Y
de
Museum Baruther Glashütte Jagd und Wald- Gläser spiegeln Kultur und Technik [Leihgabe Privatbesitz (J.) 4]
Gemälde "Aschenbrenner", R. Kummer (Museum Baruther Glashütte CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum Baruther Glashütte / Michelle Klinger (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->

Gemälde "Aschenbrenner", R. Kummer

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Objekttext in der Sonderausstellung "Jagd und Wald - Gläser spiegeln Kultur und Technik"

>>Holz, Wald, Jagd – Bezüge der Glasherstellung<<
Wesentlich verantwortlich für den Holzverbrauch war die Pottaschegewinnung, für die die »Pottasche-Eiche« als Motiv des Gemäldes steht. Der Alchemist Kunckel formulierte: »In Holstein und Mecklenburg wird fast nichts als Asche und gar wenig Sand zum Glas gebraucht.«
Der Wald in dem die Glashütten standen, lieferte Holz als Brennstoff zum Beheizen der Glasöfen. Genauso wichtig war jedoch die Gewinnung von "Pottasche", die als Flussmittel für die Glasmasse fungiert.
Die Asche von den Holzfeuerstellen der Glasöfen und Wohnsiedlungen konnte den Bedarf nicht decken. Für zwei Kilogramm Pottasche benötigt man ungefähr zehn Kilogramm Holzasche. Darum verarbeiteten spezielle Aschebrenner zusätzlich nicht nur Baumleichen, Reisig und anderes Abfall-holz, sondern den lebenden Baumbestand ganzer Waldflächen zu Asche. Stehende Bäume wurden am Fuß bis zur Kernmitte ausgelocht und anschließend von innen ausgeflammt. Die Waldglashütten betrieben „Raubbau“: Wenn der Wald vernichtet war, riss man die einfachen Glashütten ab und errichtete sie an einer anderen Stelle neu. Holzbauweise ab und errichtete sie an einer anderen Stelle neu – Waldglashütten heißen folgerichtig auch Wanderglashütten.

Material/Technik

Gemälde

Maße

55 x 73 cm (mit Rahmen)

Museum Baruther Glashütte

Objekt aus: Museum Baruther Glashütte

Das Museum Baruther Glashütte ist spezialisiert auf Glas- und Technikgeschichte. Es ist ein authentischer Standort der Industriekultur in der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.