Objekttext zu einer Objektgruppe in der Sonderausstellung "Jagd und Wald - Gläser spiegeln Kultur und Technik"
>>Römer – Waldglas zum Rühmen<<
Die Römer aus grünem Waldglas mit nuppenbesetztem, handfestem Schaft repräsentierten seit etwa 1600 die Trinksitten der Handwerksmeister und Kaufleute in den Städten oder der wohlhabenden Bauern. In der Mittelschicht waren die Gläser sehr beliebt, aufgrund des relativ günstigen Preises. Die grüne Färbung war zunächst ein Zeichen minderwertiger Qualität,
man erkannte und schätzte aber bald, dass bestimmte Weine in dem Glas besonders intensiv leuchteten und griff später immer wieder darauf zurück.
Vgl. auch die Objekte
Die Römer und Glasfragmente (Brüchlinge) stammen aus dem 17. und 18. Jh.
(Spessart/Deutschland), Sammlung Stockmann im Museum Baruther Glashütte, Objekt-Nrn.:
Der Römer, vermutlich aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, besteht aus grünem, blasigen Glas und besitzt eine schrägoptische Kuppa. Sein Schaft ist aus einer Blase geformt und dann mit drei Beerennuppen und einem gekniffenen Band am Kuppaansatz verziert worden. Typisch für Römer ist der Fuß aus einem Faden gesponnen worden.
Abriss
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