Ansicht der Stadt Speyer von Südwesten aus. Im Vordergrund Felder, rechts eine baumbestandene Allee, auf der ein einzelner Wanderer der Stadt zustrebt. Laut der (hier nicht abgebildeten) Beschriftung am unteren Bildrand, soll die Zeichnung 1815 entstanden sein, tatsächlich dürfte sie etwa fünfundzwanzig Jahre früher von Johannes Ruland angefertigt worden sein, denn einige der abgebildeten Kirchen waren Anfang des 19. Jahrhunderts bereits niedergelegt worden. Ganz rechts im Bild ist noch das Allerheiligenstift zu sehen, links daneben zwischen den Bäumen die Pfarrkirche St. Peter, rechts vom Dom die Franziskaner-Klosterkirche, links davon die Moritz-Stiftskirche, rechts vom Altpörtel die Karmeliterkirche, links davon die Aegidienkirche und, ganz am linken Bildrand, die Stiftskirche St. Guido. Ludwig Anton Doll und Günter Stein bezeichnen die Zeichung als "unschätzbares Dokument erstaunlicher Präzision", dass gleichzeitig "eine anschauliche Darstellung von Speyer zu Beginn der Französischen Revolution" biete.
en