Nach den Erfolgen der ersten an der HfG gestalteten Geräte auf der Deutschen Rundfunk-, Fernseh- und Phonoausstellung in Düsseldorf 1955 begann die Firma Braun 1956 in Frankfurt die Entwicklung eines neuen Radiogerätes mit eingebautem Plattenspieler. Mit dem Entwurf beschäftigt war zunächst die neu gegründete Designabteilung der Firma Braun in Frankfurt. Nachdem die Entwicklungsarbeiten stockten, wurde Hans Gugelot hinzugezogen.
Mit dem Vorschlag, die Blechhülle des Korpus zwischen zwei hölzerne Zargen zu spannen, gab Gugelot dem SK 4 seine charakteristische Gestalt. Aus seiner Anregung, zugunsten der formalen Leichtigkeit bei diesem Gerät auf einen Deckel zu verzichten, ergab sich wiederum die Idee, das neue Material Plexiglas für die Abdeckung zu verwenden. In einer gemeinschaftlichen Arbeit zwischen der Braun-Geschäftsleitung, der neuen Designabteilung und der HfG entstand so diese Ikone des deutschen Nachkriegsdesigns.
Das Urmodell des SK 4 kam bereits 1956 in den Verkauf. Weitere Varianten entstanden in den folgenden Jahren, darunter der hier gezeigte SK 5 mit geringfügigen Änderungen, darunter einer zusätzlichen Taste für die Langwellen-Empfang.
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