Die Kelchschale ist reich mit aufgelegtem Blatt- und Rankenwerk in neugotischen Formen verziert. Auf dem Fuß befinden sich Darstellungen von Christus am Kreuz, der betenden Muttergottes und Jesus mit Lilienzweig; darunter die Inschrift Laus Deo – Pax Vivis – Requies Defunctis (Lob Gottes – Friede den Lebenden – Ruhe den Toten). Dazwischen sind der hl. Fridericus, der hl. Carolus und der hl. Augustinus wiedergegeben.
Hersteller des Kelchs ist evtl. Wilhelm Feuerstein, Freiburg i.Br.
Der Kelch ist eine Stiftung von drei Privatpersonen, wie die Inschrift unter dem Fuß belegt. Sie nennt Friedrich Kollei (1831–1905), einen Priester der Diözese Speyer, seine Haushälterin Augusta Arendt, und Karola Lavale, bei der es sich möglicherweise um die Mutter des Direktors der Pfälzischen Eisenbahnen, Jakob von Lavale, handelt. Ihre Vornamen bestimmten die Auswahl der auf dem Fuß dargestellten Heiligen. (Sabine Kaufmann, mit herzlichem Dank an Mathias Köller, Bistumsarchiv Speyer)
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