„Den Berg benutzten wir nun als Rodelbahn. Da war ein Riesengetümmel. Wir wurden von allen Seiten wegen unseres großen Schlittens bewundert.
Die Sonne hatte schon so viel Kraft, dass plötzlich Tauwetter einsetzte. Nun konnte man sehen, wie die Sonnenstrahlen den Schnee wegfraßen. Überall kamen dunkle Flecken zum Vorschein. Wir beeilten uns, um schnell noch den höchsten Punkt zu erreichen. Dann donnerten wir den Berg hinunter. War es der fehlende Schnee, oder war es ein gewaltiger Hucker? Wir wurden ganz plötzlich hoch geworfen und durcheinander geschüttelt. Und dann gab es einen mordsmäßigen Krach, und unser Schlitten hatte sich in viele einzelne Splitter aufgelöst. Gott lob gab es keine Verletzten. Da alles nur wenige Meter vor dem See passierte, saßen wir nun im Eispudding und stellten fest, dass der strenge Winter vorüber war.“
(Zitat aus Kurt Mühlenhaupts Biografie „Ringelblumen“)
Dieses Ölgemälde zeigt den schneebedeckten Abhang eines Hügels, den drei Kinder auf Schlitten herunter rodeln. Um sie herum wirbelt der Schnee auf. Ein einsamer, kahler Baum steht im Hintergrund. Weiter oben am Hang sind undeutlich noch zwei weitere Personen zu erkennen, die sich einen Schlitten teilen.
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