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Weserrenaissance-Museum Schloß Brake Gemälde [Staff-Stiftung]
Lazarus und der Reiche (Weserrenaissance-Museum Schloß Brake CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Weserrenaissance-Museum Schloß Brake (CC BY-NC-SA)
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Lazarus und der Reiche

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Description

Hans Vredeman de Vries malte dieses Bild 1572 in Aachen, wohin der Protestant von Antwerpen aus Glaubensgründen vor den katholischen Spaniern geflohen war. Es erzählt die biblische Geschichte von Lazarus und dem Reichen (Lukas 16, 20-31). Lazarus liegt arm und krank vor der Tür des Reichen. Streunende Hunde lecken seine Schwären. Der prassende Reiche, der noch nicht ahnt, dass er in Kürze erkranken und sterben wird, verweigert dem bettelnden Lazarus selbst die von der Tafel herabfallenden Krumen. Nach beider Tod erleidet der Reiche die Verdammnis der Hölle, wogegen Lazarus von Engeln in Abrahams Schoß gebettet wird.

Vredeman de Vries stellt die Wohnung des Reichen als einen modischen Renaissancepalast mit Garten vor. Lazarus liegt bittend und von den Hunden umgeben am Fuße der Treppe. Die Diener des Reichen bedrohen ihn. Andere tragen Speisen auf der Treppe, um sie an der im Inneren des Palastes befindlichen Tafel zu servieren. Der Reiche tritt auf der Treppe seines Palastes in Erscheinung, selbstherrlich in leuchtend rotem Gewand. Hinter ihm führt ein Arzt die Urinschau durch, eine Anspielung auf den bevorstehenden Tod des Unbarmherzigen. Aus dem Garten kommt ein bürgerlich gekleidetes Ehepaar gesetzten Alters.

Material/Technique

Öl auf Holz

Measurements

52 x 72,4 cm

Literature

  • Carmen Anon Filiu (1998): Felipe II - El rey intimo. Naturaleza y jardín en el siglo XVI, AK Aranjuez 1998, 202f. (H. Borggrefe).
  • Elmar Alshut, Guido von Büren, Marcell Perse (1997): Ein Schloß entsteht ...’ - Von Jülich im Rheinland bis Horst in Westfalen, Jülich 1997, 175, 281 Kat. 126.
  • Heiner Borggrefe, Vera Lüpkes, Paul Huvenne, Ben van Beneden (ed.) (2002): Tussen Stadspaleizen en Luchtkastelen. Hans Vredeman de Vries en de Renaissance, Gent 2002, 282-283, Nr. 119 (H. Borggrefe).
  • Heiner Borggrefe, Vera Lüpkes, Paul Huvenne, Ben van Beneden, (Hg.) (2002): Hans Vredeman de Vries und die Renaissance im Norden, München 2002, 282-283, Nr. 119 (H. Borggrefe).
  • José Kastler, Vera Lüpkes (Hg.) (2000): Die Weser - EinFluß in Europa, Holzminden 2000, 314-315, 280f, Nr. 75.
  • Peter Karstkarel (1979): Was Hans Vredeman de Vries de eerste tuinarchitect van Nord-Europa? Tableau, 1978/79, 22-27, 43-44.
  • Uwe M. Schneede (1967): Interieurs von Hans und Paul Vredeman de Vries, Nederlands Kunsthistorisch Jaarboek, 18, 1967, 125-166, 155, Nr.4, Abb. 21.
  • [Aardse Paradijzen] (1996): Aardse Paradijzen, De tuin in de Nederlandse kunst 15e tot 18e eeuw, Gent 1996, 82, Abb.54.
Weserrenaissance-Museum Schloß Brake

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Das Weserrenaissance-Museums gibt einen Überblick über die Kulturgeschichte des 16. und frühen 17. Jh. Ausgewählte Objekte der Bereiche Architektur,...

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