Bez. mittig li.: "Steinla f. / Apr. 1826." (Bleistift); Widmung auf der vorderen Außenseite des Stammbuchdoppelblattes: "Nimm was vor Jahren entstand, dies Bildniß mit einem Teufel. / Weiß es der Autor doch nicht was ihn damals verführt / Auch einen Satan zu zeichnen! / Doch stört er Dich scheure ihn tüchtig: / Knochen vom Tintenfisch sind seine Antipathen. / Möchte das Bleibende aber Dich ferne vom Zeichner erinnern: / Daß Dein neuester Gast trägt vieljährige Haft / Auf seinem Zimmer zu Dresden: / und nimmermehr mag er erspähen / Kunstwerke ferne von hier. Bittend den reisenden Freund / Darf er der Hoffnung vertraun: Daß dieser mit fühlendem Auge / für ihn aufsucht ein Bild göttlichen Lebens erfüllt / Und das vor andern verdient des Eisens [?] zeichnende Sorgfalt; / Dankbar würd" es erkannt! Freudig dann ginge vom neun" / Steinla zum andern Gefängniß: doch lieber noch wählt" er zur Wohnung / Jenen erwärmenden Ball der deine Pulse bewegt. / Dresden den 30ten Sept. 1831. // Moritz Steinla / Kupferstecher." (Feder in Schwarz). Bez. von der Hand Berlepschs auf der vorderen Außenseite o. re.: "36" (Bleistift); auf der rechten Innenseite o. re.: "33" (Bleistift); auf der hinteren Außenseite o. li.: "36" (Bleistift)
Bleistift mit Kreide (?), stellenweise gewischt und zur Erzeugung von Glanzlichtern geschabt, auf dünnem, weiß grundiertem Karton, eingelegt in ein Stammbuchdoppelblatt aus dünnem, querformatigem, mittig gefaltetem Velinpapier mit Goldschnitt
Karton: 225 x 164 mm; Stammbuchdoppelblatt (zugeschlagen): 163 x 225 mm; Stammbuchdoppelblatt (aufgeschlagen): 163 x 450 mm
Provenienz:
Aus dem Besitz von Freiherr Gottlob Günther von Berlepsch aus dem Hause Seebach (1786-1877). 1907 bei C. G. Boerner Buchantiquariat Leipzig (Auktion zum 22.03.1907, Lot 1). Erworben 1980 bei Sotheby's London.
Das 1859 gegründete Freie Deutsche Hochstift zählt zu den ältesten literatur- und kunstwissenschaftlichen Forschungsinstituten Deutschlands und ist...
Das Museum kontaktieren[Stand der Information: ]