Das in der Seitenansicht dargestellte Goethe-Denkmal besteht aus dem Thron mit hohem Rücken, seitlicher Lehne und Fußplatte, darunter ein mit Reliefs, Schwänen und Lorbeer verzierter Unterbau, der seinerseits auf einem Sockel ruht, der in fünf Felder unterteilt und von mit Kränzen geschmückten Thyrsosstäben gegliedert wird.
Der Unterbau weist 2 Felder auf; im vorderen ist ein Relief mit Pegasus (?) angedeutet. An der Rückseite rankt sich eine blühende Aloe bis über den Thron empor. Unter dem Thron breitet ein Schwan die Flügel aus. An der Seitenlehne des Throns befinden sich vegetabile Ornamente und die Inschrift "Der Erde ein weniges". Goethe sitzt mit wallendem Umhang im Profil nach rechts auf dem Thron, in der Rechten den herabhängenden Lorbeerkranz haltend. Die Linke greift in die Leier der Psyche, die nur schemenhaft angedeutet wird.
Einigkeit besteht in der Forschung darin, dass die Zeichnung einen fortgeschrittenen Stand der Denkmal-Entwürfe Bettine von Arnims zeigt, aber nicht von deren Hand ausgeführt wurde. Dajana Böhm hat das Blatt um 1852 datiert und auf verschiedene Elemente in der Darstellung hingewiesen, die auch in Briefen Bettine von Arnims an Pauline Steinhäuser aus dem Jahre 1852 Erwähnung finden, darunter die als Wasserspeier fungierenden Schwäne sowie die Kränze, die Bettine an jeden der "Pinienäpfel" hängen wolle (Böhm 2018, Bd. 2, S. 464).
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