Fragment einer zerteilten Münze, die auf der Rückseite Einhiebe aufweist. Der Münzstättenname ist abgetrennt, und die Jahreszahl ist nur partiell lesbar. Obwohl das Metall des Fragments stark angegriffen ist, kann die Zehnerstelle als sechzig interpretiert werden. Da die Aufschrift der Rückseite einen umayyadischen Typ nah legt, müsste die Münzstätte al-Andalus sein. Somit kommt als Prägejahr ein Jahr zwischen 163 und 169 AH in Betracht, aufgrund des Rests der Einerstelle liegt insbesondere 163 oder 166 AH nahe. Auch der Schnitt-Stil der Alif-Lam Ligatur legt diese Zuordnung nahe.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier 5x o auf drei gezackten Kreisen.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier 5x o auf einem Zackenkreis. Feld von Zackenkreis eingefasst.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Zerteilt: Absichtsvolle Teilung (andere Teilung als halbiert oder geviertelt).
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