Die Strumpfbox bietet Platz für sechs Paar Damenstrümpfe. Sauber aufgerollt, waren sie hier sicher verwahrt. Strümpfe, zumal Seidenstrümpfe, waren nicht billig. Sie wurden sorgsam gehütet und mitunter mehrere Male zum "Maschenaufnehmen" gebracht. Eine Dienstleistung, die seit einigen Jahrzehnten nicht mehr gefragt ist.
Eine Zeitzer Strumpfgeschichte aus dem Jahr 1964:
Für eine Beerdigung werden schwarze Strümpfe benötigt. Die Dreizehnjährige erhält von der Mutter den Auftrag, diese zu besorgen. Nach der Beerdigung kommt es zu folgendem Gespräch zwischen Mutter und Tochter:
Mutter: "Deine Cousinen waren wieder äußerst elegant gekleidet. Exquisit-Kundinnen eben. Besonders die schwarzen Strümpfe, die waren so fein, dass sie heller wirkten."
Tochter: "Aber Mutti, das waren doch anthrazitfarbene Strümpfe, die sind jetzt in Mode und die gibt es auch im normalen Geschäft!"
Die nun aufgebrachte Mutter: "Du Dumme, und was bringst du mir schwarze Strümpfe?"
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