Bei dieser Nachtaufnahme mit hell erleuchteten Räumen kommt die Struktur der HfG-Gebäude gut zum Ausdruck: Ihr Grundgerüst besteht aus Betonstützen mit einem Abstand von jeweils drei Metern. Dazwischen gebaute Fenster- und Brüstungselemente sorgen für eine Gliederung der Fassade; die Fensterelemente sind in der Vertikalen jeweils dreiteilig und werden in der Höhe variiert. So wechseln im vorderen rechten Bereich Tür- und Fensterlelemente miteinander ab. Die einzelnen Elemente sind normiert, bieten aber genug Variationsmöglichkeiten. So entsteht trotz angedachter industrieller Bauweise ein Konglomerat sorgsam ineinander komponierter Baukörper. ("Angedacht" war die Bauweise insofern, als sämtliche Betonelemente vor Ort hergestellt wurden. Eine Vorfertigung wäre konzeptionell zwar möglich gewesen, es gab aber noch keine Anbieter, auf deren Dienste man hätte zurückgreifen können.)
Das Gebäude folgt in seinen Strukturen dem Hang: Unten rechts befinden sich Mensa und Aula, dahinter und etwas höher gelegen erkennt man den Eingang mit den Verwaltungsräumen, darüber den großen Trakt mit Unterrichts- und Werkstatträumen.
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