Wolfgang Wilhelm, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern und zu Jülich, Kleve und Berg, Graf zu Veldenz, Sponheim, Mark, Ravensberg und Moers, Herr in Ravenstein, deutscher Reichsfürst aus dem Hause Wittelsbach. Er war der älteste Sohn des Pfalzgrafen und Herzogs von Neuburg Philipp Ludwig (1547–1614) und dessen Frau Anna von Jülich-Kleve-Berg (1552–1632).
Brustbildnis nach rechts in schwarzer Bekleidung und einfachem Stehkragen. Der Orden zum Goldenen Vliess, den er am Band um den Hals trägt, kennzeichnet ihn als Rittes des Hausordens des Hauses Habsburg. .
Das ursprünglich in einem ovalen Rahmen präsentierte Gemälde wurde sekundär hochrechteckig gerahmt. Am unteren Rand wurde eine Tafel mit Inschrift angesetzt: "WOLFGANGVS WILHELMVS DUX PALATINVS NATVS 29. Oct. 1578 AD ROMANAM ECCLIAM REDIT 1614 RESTITUIT HOC MONASTERIV 1651 OBIIT 30 MARh 1653".
unsigniert - Zuschreibung laut Eingangsinventar
Sandrart begann eine Lehre als Kupferstecher und Maler in Nürnberg bei Peter Isselburg (1620/21) und in Prag bei Egidius Sadeler d.Ä. Den ersten künstlerischen Unterricht hatte er allerdings schon früher in der Werkstatt des Daniel Soreau erhalten. Zehn Jahre später (1625) wurde er in Utrecht Schüler bei Gerrit van Honthorst. 1635 kehrte Sandrart nach Frankfurt am Main zurück und wohnte dort zwei Jahre. 1637 ging er nach Amsterdam und ließ sich dort bis 1645 nieder, wo er bald einer der gesuchtesten Porträtmaler wurde. Er fand Eingang in die wichtigsten Gesellschaftskreise und verkehrte dort als geachteter Kunstkenner, Kaufmann und Maler. Für Maximilian I. von Bayern schuf Sandrart dort die Zwölf Monate und die allegorische Darstellung Tag und Nacht, für dessen Galerie zu Schleißheim. Um 1643 kehrte er aus den Niederlanden nach Deutschland zurück, wo er sich fortan auf dem von seinem Schwiegervater ererbten Landsitz auf Schloss Stockau bei Ingolstadt niederließ. Im rekatholisierten Herzogtum Pfalz-Neuburg wurden ihm das Privileg der Religionsfreiheit und der Titel Pfalz-Neuburgischer Rat zugestanden; 1649 ging Sandrart wieder nach Nürnberg, wo er sich eine bessere Auftragslage versprach.
Zu Sandrart siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_von_Sandrart
en