Anonym 1841. Oben sitzt auf einem Abtring, in dem ein österreichisch-ungarisches Alianzwappen eingeschrieben ist, ein Bienenkorb. Unter dem Ring sitzen in einer barock verzierten Kartusche, die von zwei violetten Mitren und vergoldeten Krummstäben hinterfangen wird, die Wappen der Stifte Heiligenkreuz (Schwurhand vor rotem Kreuz auf blauem Grund) und Szentgotthárd (Kreuz und Buchstabe G ligiert, in Gold auf silbernem Grund). Außerhalb des ovalen weißen Feldes ist der Schild schwarz ausgemalt und weiß beschriftet. Warum im rot-weiß-roten Bindenschild der weiße Streifen vertikal dreigeteilt ist und im Wappen Altungarns einer der vier weißen Streifen fehlt, hat seinen Grund vermutlich darin, dass es in der Monarchie untersagt war, in Privatwappen offizielle Länderwappen zu verwenden, man dieses Verbot jedoch durch kleinere Änderungen umgehen konnte (Dr. Michael Göbl von der Heraldisch-Genealogische Gesellschaft ADLER in Wien sei für diese Erklärung herzlich gedankt).
Stift Heiligenkreuz kaufte das ungarische Kloster Szentgotthárd (dt. Sankt Gotthard, lat. Sanctus Gotthardus) 1732, um es wieder zisterziensisch zu besiedeln. Bis zur Übergabe an die ungarische Zisterzienserabtei Zirc 1878 gab es daher den Titel "Abt von Heiligenkreuz und Sankt Gotthard“. Die Form des Wappenschildes wurden zur Wiederverwendung der Rückseite für den Totenschild von Abt Komàromy 1877 stark beschnitten, so dass die Datierung am unteren Rand fast vollständig verloren ist.
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