museum-digital
CTRL + Y
en
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 1722]
Kienitz, Elise: Kalligraphie und Randzeichnung zu einem Aphorismus: Ewig ist Gott, der im Wechsel besteht [...], SPSG, GK II (5) 1722. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2021) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->

Kalligraphie und Randzeichnung zu einem Aphorismus: Ewig ist Gott, der im Wechsel besteht [...]

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Canonical version (record) Calculate distance to your current location Mark for comparison Graph view

Description

Dekorativ gestaltetes Blatt zu dem Aphorismus „Ewig ist Gott“, dessen Anfangsbuchstabe von einer Arabeske aus filigranen und naturgetreu wiedergegebenen Blüten, Blättern und Gräsern der einheimischen Pflanzenwelt gebildet wird. In das Rankenwerk sind vier kleine malerische Ansichten aus der Umgebung des Schlosses Sanssouci in Potsdam eingefügt: die Kolonnaden, der Ruinenberg, das Gut Bornstedt und ein von Kiefern gerahmter Landschaftsausblick.

Zur Herkunft und zum künstlerischen Werdegang von Elise Kienitz ist bislang nur wenig bekannt. 1850 richtete die damals Achtzehnjährige ein Bittgesuch an den König, ihr eine finanzielle Unterstützung für die Ausbildung in der Landschaftsmalerei zu gewähren. Der Senat der Berliner Akademie der Künste attestierte der jungen Frau nach Sichtung ihrer eingereichten Studien und Zeichnungen „ein anerkennenswertes Talent“. Es lasse „sich wohl von derselben mehr erwarten als gewöhnlich die kunstausübenden Damen zu leisten pflegen.“ (PrAdK, 0098, Protokolle, Bl. 246). Sie erhielt eine Pension von 100 Talern. 1851 bestätigte der in Potsdam tätige Landschaftsmaler Carl Gustav Wegener, dass sich Elise Kienitz bei ihm „mit Landschaftsmalerei zum Gebrauche bei Randzeichnungen beschäftigt“ hätte. (PrAdK, Akte 48, Bl. 61).
Mit einer Reihe von Stillleben beteiligte sich Elise Kienitz an den Berliner Akademie-Ausstellungen, deren Kunstkritiker ihre Werke „wegen der anmutigen und liebenswürdigen Delikatesse“ würdigten (Die Dioskuren, 1862, 52, S. 401). Zwei ihrer Gemälde, ein „Blumenstück mit Rosen“ (GK I 4770) und ein „Fruchtstück“ (GK I 4771), wurden 1862 und 1866 vom preußischen Königshaus erworben (seit 1945 vermisst). Im Lexikon „Die Künstler aller Zeiten und Völker […]“, bearb. von Adolf Seubert, Bd. 4 (Nachträge), Stuttgart 1870, S. 237, ist Elise Kienitz als eine geschickte Blumenmalerin der Gegenwart genannt.
Die vorliegende Arbeit bezeugt die hohe Virtuosität der Malerin in Komposition, Kolorit und in der Wiedergabe atmosphärischer Stimmungen. Weitere Arbeiten von Elise Kienitz: SPSG, GK II (5) 1723, 1724.

Claudia Sommer

Aus dem Besitz der Königin Elisabeth von Preußen, K 51 Alb. 9 Nr. 1

Signiert u. r.: Elise Kienitz:

Material/Technique

Papier, Wasserfarbe, Gold gehöht

Measurements

Blatt: Höhe: 46.20 cm Breite: 37.00 cm – Träger: Höhe: 55.60 cm Breite: 42.80 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.