Joseph Willibald Kellerhoven war der Sohn des berühmteren Hofmalers Moritz Kellerhoven. Er wuchs in München auf, wo der Vater hauptsächlich als gefragter Porträtmaler arbeitete und 1808 zum ersten Professor der Akademie der Bildenden Künste avancierte.
1809 trat Joseph Kellerhoven als Eleve in die Münchner Kunstakademie, Abteilung Historienmalerei, ein. Die Malerei erlernte er hauptsächlich vom Vater. Neben diesem unterrichteten dort zu jener Zeit Robert von Langer, Sohn des Akademiedirektors Johann Peter von Langer, sowie Joseph Hauber, Andreas Seidl und Johann Georg von Dillis. 1818 zog Kellerhoven ins pfälzische Speyer, wo er eine Stelle als Zeichenlehrer am königlichen Gymnasium annahm. Am 1. Januar 1819 trat er sein neues Amt an. 1825 eröffnete die Stadt eine Baugewerbeschule, an der man Kellerhoven höher besoldet in der gleichen Funktion anstellte. Bereits vor der Übersiedlung hatte der Maler Friedericke Feiler aus Berlin, Tochter des preußischen Kriegsrates Friedrich Feiler, geheiratet. Der Ehe entsprangen zwei Söhne, die beide im Kindesalter starben; bei einem fungierte der spätere Kardinal Johann Jakob von Geissel 1822 als Taufpate. Friedericke Kellerhoven, geb. Feiler, starb schon am 31. Mai 1827, mit 29 Jahren, in Speyer. Seit 1839 wirkte der Maler als Kunstlehrer am neu gegründeten katholischen Schullehrerseminar der Stadt. Am 11. November 1840 verheiratete sich Joseph Kellerhoven in zweiter Ehe mit Elisabeth Werner, Tochter des Gutsbesitzers Peter Werner, aus Oberingelheim; die Ehe blieb kinderlos.
Die Vedute zeigt die Ostseite des Domes (noch vor der Erstellung einer neuen Westfassade durch Hübsch) in einer sehr idyllischen Interpretation von der Rheinseite aus.
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