Tafelklavier der Königin Luise, seit spätestens 1810 ist es in ihrem Wohnzimmer im Schloss Paretz, dem Sommersitz der königlichen Familie, nachweisbar. Da diese typisch englischen Instrumente nur über ein geringes Klangvolumen verfügen, wurden sie hauptsächlich für das Spiel im kleinen Kreis benutzt. Hergestellt wurde es 1793 von der Londoner Firma Schoene, Nachfolgerin des Klavierbauers Johannes Zumpe (Schüler von Silbermann, Mitarbeiter von B. Tschudi). Es ist eines der wenigen erhaltenen Produkte der Firma Schoene. Anlass der Bestellung war vielleicht die am 24. Dezember 1793 in Berlin stattgefundene Hochzeit zwischen dem preußischen Kronprinzen Friedrich Wilhelm und Prinzessin Luise von Mecklenburg-Strelitz.
Silke Kiesant
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