Das Hormt war einst das Glanzstück der Altenburger Bauerntracht, die auch in der Zeitzer Gegend (Schnaudergebiet) anzutreffen war. Diesen Kopfschmuck durften junge Frauen von ihrer Konfirmation bis zu ihrer Verheiratung zu besonderen Anlässen tragen. Das Hormt war das Kennzeichen der Jungfernschaft. Schwangere oder Mütter nichtehelicher Kinder sowie verheiratete Frauen mussten auf diesen Schmuck verzichten. Die eigene Hochzeit bot zumeist die letzte Gelegenheit, das Hormt zutragen.
Das kostbare Stück wurde als "Mutterteil" in der Familie weiter vererbt.
Die zugehörige Spanschachtel schützt unser Hormt schon über zwei Jahrhunderte.
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