Dem Geist der Zeit entsprechend befasste sich die Metallwerkstatt zunehmend mit Fragen der industriellen und seriellen Formgebung und Fertigung. Die Bestrebungen, Individualität und Serie sowie Handwerk und Industrie miteinander zu verbinden, zielte auf Wiederholbarkeit von Form, Material und Bearbeitungstechniken. Experimente mit unedlen Metallen und deren Kombination mit anderen Materialien führten zu Gefäßen wie dieser Konfektdose, die auf den Grundformen Scheibe und Zylinder basiert. Ein vernickeltes Metallgehäuse bildet die Fassung für den Glaseinsatz. Karl Müller nutzte solche standardisierten Elemente, um Variationen dieser Gefäße weiterzuentwickeln.
Erworben vom Hersteller, Grassimesse Herbst 1930.
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