Keramiken mit schwarzer, nichtfigürlicher Malerei unter transparenter türkisfarbener Glasur und starkem Krakelee sind zahlreich erhalten geblieben. Sie entstanden im Iran vom ausgehenden 16. bis ins 17. Jahrhundert. In Kubatschi, einem Ort in Dagestan, wurden größere Mengen von Gefäßen, die vier verschiedenen safawidischen Keramik-Gruppen angehören, gefunden. Sie sind dort wohl gesammelt, aber nicht hergestellt worden. Trotzdem hat man sie in der Vergangenheit unter dem Begriff „Kubatschi-Ware“ zusammengefaßt. Dazu gehören auch Arbeiten wie der vorliegende Teller. (Text: Reingard Neumann)
Ankauf von Kirkor Minassian, Paris, 1906.
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