Gefäßkeramiken dienten auch als sicherer Aufbewahrungort. An den vier Ösenhenkeln konnte das Gefäß aufgehängt werden, so dass sein Inhalt vor Ungeziefer geschützt war. Keramiken mit derartig gestaltetem schwarzen Blattdekor unter transparenter, türkisfarbener Glasur werden häufig als Sultanabad-Ware bezeichnet, könnten aber aus Kaschan stammen und sind auch in Sultaniye gefunden worden. Schwarzer Dekor unter türkisfarbener Glasur ist ebenso für zeitgleiche Keramiken aus Raqqa belegt. (Text: Reingard Neumann)
Herstellung: Iran oder Syrien
Schenkung der Ferdinand-Rhode-Stiftung Leipzig, 1913. Erworben von Hagop Kevorkian, London.
de