Die Koreanerin Young-I Kim (*1979) nannte ihre Serie, aus der diese Arbeiten stammen, „Charakterisierte Gefäße“. Die Wesensart eines Menschen, den sie liebt, bestimmte dabei die Gestaltung des jeweiligen Gefäßes. Den Einklang von Gewohnheiten, Eigenarten, Sprechweise, Mimik, Gestik und Körperhaltung übertrug Kim in eine Farbe. Die Form der Gefäße variiert kaum, jedes besitzt jedoch ein anderes Kolorit. Zur Färbung siebte die Künstlerin opakes Emailpulver auf die Oberfläche, brannte das Gefäß bei etwa 980°C und wiederholte diesen Vorgang mehrfach. Schleifen, Polieren und Wachsen bildeten den Abschluss der Bearbeitung.
Elfenbeinfarbenes Gefäß: Inv.Nr. 2009.1420
Erworben von der Künstlerin, Grassimesse 2009.
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