Eisenoxid in der Glasur erzeugt hier die hellbraune und dunkelblaue Maserung. Der hohe Flussmittelgehalt sorgt für den Glasurwulst über dem Fuß und dafür, dass der bleibende Glasurfilm der Gefäßlippe zum Trinken zu rau wird. Deshalb wurde diese meist mit Silber gefasst. In den Klöstern des Chan-Buddhismus wurde zu dieser Zeit aufgeschäumter Tee getrunken. Hasenfellglasuren galten als optimaler ästhetischer Kontrast zum dicken, hellen Teeschaum. Dieser Typ spielte unter dem Namen Tenmoku eine prägende Rolle auch in der japanischen Teekultur, benannt nach den Tianmu-Bergen, wo die japanischen Mönche den aufgeschäumten Tee kennenlernten. (Text: Anne-Katrin Ehrt)
Ankauf 1906.
en