Bereits im 14. Jahrhundert gehörte die Kredenz in Europa zur festen Ausstattung der Räume, in denen getafelt wurde. Sie diente einerseits zur Aufstellung des Tischgeräts (credenza), andererseits um Speisen und Getränke anzurichten, bevor sie auf die Tafel kamen. Der Aspekt der Präsentation spielte anfänglich eine eher untergeordnete Rolle. Erst seit dem 16. Jahrhundert wurde die Kredenz für die Zurschaustellung und Aufbewahrung wertvoller Gerätschaften oder Geschenke im Speiseraum weiterentwickelt. Die Wappen an den Türen dieser Kredenz sind nicht eindeutig zu identifizieren, könnten aber auf eine Florentiner Familie hinweisen.
Erworben mit Mitteln der Schlick-Schumann Stiftung, Leipzig, 1911.
de