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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 7659]
Ferri, Ciro: Bittgang der Römerinnen vor Coriolan, GK I 7659. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Bach, Hans (2008) (CC BY-NC-SA)
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Bittgang der Römerinnen zu Coriolan

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Description

Das Gemälde von Ciro Ferri (1634-1689) wurde von König Friedrich II. von Preußen zusammen mit der "Auffindung von Romulus und Remus durch den Hirten Faustulus" von Carlo Maratta (1625-1713) im Jahr 1760 bei dem Berliner Unternehmer und Kunsthändler Johann Ernst Gotzkowsky erworben. Beide Werke waren um 1680 von Niccolò Maria Pallavicini als Pendants für den Palazzo Pallavicini all’Orso in Rom in Auftrag gegeben worden, fielen nach Pallavicinis Tod an seinen Erben Giovan Domenico Arnaldi und gelangten mit dessen Sammlung nach Florenz. Arnaldis Sohn Tommaso Niccolò Maria entschloss sich aufgrund Geldmangels, beide Gemälde zu veräußern. In der Bildergalerie von Sanssouci wurden die beiden großformatigen Werke 1763 als Pendants in den Ostflügel mit italienischer Malerei gehängt. Ferris Gemälde des Coriolan zeigt den römischen Feldherrn, der aus Rom verbannt, sich mit den Volskern verbündete und im Krieg seine alte Heimatstadt belagerte. Seine Mutter Veturia und seine Ehefrau Volumnia sind als Abgesandte Roms vor Coriolan getreten, um ihn zu bitten, die Belagerung aufzugeben. Als er zustimmt und das Heer abrücken lässt, wird er von den Volskern als Verräter verurteilt und getötet. Die Darstellung des zu Unrecht aus seiner Heimat vertriebenen Herrschers Coriolan, der auf Rache verzichtet und dafür mit seinem eigenen Leben einstehen muss, lässt sich der Thematik der Herrschertugenden zuordnen.

Jana Glorius-Rüedi

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe: 267 cm Breite: 400 cm – mit Rahmen: Höhe: 323 cm Breite: 455 cm

Literature

  • Die Schönste der Welt. Eine Wiederbegegnung mit der Bildergalerie Friedrichs des Großen, hrsg. vom Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Ausstellung, Potsdam, SPSG, 2013, Berlin 2013. , S. 52, 142-143, 160
  • Oesterreich, Matthias: Beschreibung aller Gemählde, Antiquitäten und anderer kostbarer und merkwürdiger Sachen, so in denen beyden Schlößern von Sans-Souci, wie auch in dem Schloße zu Potsdam und Charlottenburg enthalten sind, Berlin 1773.
  • Oesterreich, Matthias: Beschreibung der Königlichen Bildergalleri und des Kabinets im Sans-Souci, Potsdam 1764. , S. 47-50, Nr. 41
  • Oesterreich, Matthias: Beschreibung der Königlichen Bildergallerie und des Kabinets im Sans-Souci, 2. Aufl., Potsdam 1770.
  • Rudolph, Stella: Niccolò Maria Pallavicini. L` ascesa al tempio della virtù attraverso il mecenatismo, Rom 1995, S. 41-42, S. 166, S. 233, Abb. 16.
  • Schepkowski, Nina Simone: Johann Ernst Gotzkowsky. Kunstagent und Gemäldesammler im friderizianischen Berlin, Berlin 2009. , S. 123-129, 443
  • Schloss Sanssouci, bearb. v. Götz Eckardt, 17. Aufl., Potsdam 1990 (Amtlicher Führer). , S. 37-38
  • Parthey, GustavDeutscher Bildersaal. Verzeichniss der in Deutschland vorhandenen Oelbilder verstorbener Maler aller Schulen, 2 Bde., Berlin 1863/1864. , S. 429, Nr. 9
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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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