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Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Gemäldesammlung [GK I 5282]
Maratti, Carlo: Auffindung des Romulus und Remus, GK I 5282. (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Handrick, Roland (1996) (CC BY-NC-SA)
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Die Auffindung von Romulus und Remus

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Description

Laut einer Sage war die Vestalin Rhea Silvia, die Tochter des Königs Numitor von Alba Longa, im Schlaf von Mars heimgesucht worden und gebar die Zwillinge Romulus und Remus. Da ihr Onkel Amulius Nachkommen fürchtete, ließ er die Kinder auf dem Fluß Tiber aussetzen. Sie überlebten, weil eine Wölfin sie säugte. Ein Hirte fand die Kinder und übergab sie Acca Larentia, die sie aufzog. Später gründete Romulus an dieser Stelle am Tiber die Stadt Rom. Carlo Maratta (1625-1713) zeigt den Moment, in dem der Hirte Acca Larentia eines der beiden Kinder reicht. Erwartungsvoll neigt sie sich ihm zu, während der neben dem Pferd stehende Faustulus ihr bedeutet, sich der Kinder anzunehmen. Unter dem Feigenbaum Ruminale in der linken Ecke, zeigen die Personifikation des lagernden Tiber mit zwei Nymphen die Stelle an, an der die Kinder von der Wölfin genährt wurden und an der später Rom gegründet werden wird. Nach rechts weglaufend, dreht sich die Wölfin noch einmal um. Zwölf Jahre arbeitete Maratta an diesem Gemälde für den römischen Palazzo dell´Orso des Jesuiten Niccolò Maria Pallavicini. König Friedrich II. von Preußen (1712-1786) kaufte das Bild und sein Pendant, den "Bittgang der Römerinnen zu Coriolan" von Ciro Ferri (1634-1689), von dessen Erben. Beide Bilder ließ er 1764 in seiner Bildergalerie in Sanssouci aufhängen.

Franziska Windt

Material/Technique

Öl auf Leinwand

Measurements

ohne Rahmen: Höhe cm: 263.00 cm Breite cm: 394.00 cm

Literature

  • Die Schönste der Welt. Eine Wiederbegegnung mit der Bildergalerie Friedrichs des Großen, hrsg. vom Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, Ausstellung, Potsdam, SPSG, 2013, Berlin 2013. , S. 155
  • Eckardt, Götz: Die Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, Potsdam-Sanssouci 1975. , S. 49-50, Nr. 7
  • Eckardt, Götz: Die Gemälde in der Bildergalerie von Sanssouci, 4. Aufl., Potsdam-Sanssouci 1990. , S. 51-52, Nr. 7
  • Henschel-Simon, Elisabeth: Die Gemälde und Skulpturen in der Bildergalerie von Sanssouci, Berlin 1930. , S. 21
  • Nicolai, Friedrich: Beschreibung der Königlichen Residenzstädte Berlin und Potsdam, aller daselbst befindlicher Merkwürdigkeiten und der umliegenden Gegend, 3 Bde., 3. Aufl., Berlin 1786. , S. 897, Nr. 501
  • Oesterreich, Matthias: Beschreibung der Königlichen Bildergalleri und des Kabinets im Sans-Souci, Potsdam 1764. , S. 43, Nr. 38
  • Puhlmann, Johann Gottlob: Beschreibung der Gemählde welche sich in der Bildergallerie, den daranstoßenden Zimmern, und dem Weißen Sale im Königlichen Schlosse zu Berlin befinden, Berlin 1790. , S. 86-88, Nr. 80
  • Rudolph, Stella: Niccolò Maria Pallavicini. L` ascesa al tempio della virtù attraverso il mecenatismo, Rom 1995. , S. 67, 166
  • Schepkowski, Nina Simone: Johann Ernst Gotzkowsky. Kunstagent und Gemäldesammler im friderizianischen Berlin, Berlin 2009, S. 124, S. 133f.
  • Voss, Hermann: Die Malerei des Barock in Rom, Berlin 1924. , S. 600
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Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

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