Wandschild mit rundem Wappenschild, längsgeteilt in Adler und Pferd (Preussen und Hannover), durchbrochene Umrahmung: zwei Hermen als Schildhalter, Laubranken, Blütentrauben, Gitterwerk. Unten Kriegermaske, daneben entspringen aus zwei Blüten zwei aus zwei C-Schwüngen zusammengesetzte vierkantige Lichtarme, mit Blattbegleitung und Eierstab. Runde Tropfteller, unten mit Kelchblättern und Eierstäben. Zylindrische Tüllen, oben und unten mit Rundprofilen.
Da sich die Originale (VIII 788-809) nach dem Zweiten Weltkrieg auf Grund ihrer Auslagerung nach Potsdam im Neuen Palais befanden und in einem sehr schlechten Zustand waren, fehlten nach dem Wiederaufbau des Schlosses Charlottenburg in der Roten Damastkammer (Raum 100) diese Blaker (Wandleuchter). Mit Unterstützung der damaligen Mitarbeiter der Schlösserdirektion der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci formte der West-Berliner Kunsthistoriker Prof. Dr. Winfried Baer (ohne Erlaubnis der DDR-Regierung) im Depot des Neuen Palais diese Leuchter ab. Sie wurden dann von der West-Berliner Bildgießerei NOACK Metallbau GmbH in Messing gegossen und vergoldet.
Käthe Klappenbach
de