Aquarell auf Papier, auf Leinwand doubliert (4,36 x 1,73 m). Oben und unten jeweils eine überstehende schwarze Holzstange (1,95 cm lang) befestigt, welche an beiden Enden mit einer gedrechselten Kugel abschließt. An der oberen Stange eine Aufhängevorrichtung.
Die Bildfläche zeigt einen mächtigen Eichenbaum mit breiter Krone. Er steht in einer gemalten Landschaft, rechts sind die Westerburg und das Wappen des Hauses Runkel dargestellt, links die Wappen von Leiningen und Westerburg mit Helmzier. Auf den Baum sind 256, handbeschriebene, teils mit Wappen bemalte, ovale Schildchen mit den Namen von Personen der Familie aufgeklebt. Es beginnt unten auf dem Stamm mit: "Melchior, Herr zu Westerburg, soll zu Zeiten Kaiser Severus, anno 210 gelebt haben."
Es ist mittig unter dem Baum die Bezeichnung "ANNO DOMINI MDCCCXXX" aufgebracht (1830). Links unten steht (klein, in schwarz): "Florian v. Macchio K.K. Hauptmann im 31. Graf Leiningen-Westerburg Lin. Inft. Rgmt. und Adjutant Sr. Erlaucht des Herrn Regmts. Inhabers, construccit". Rechts unten: "Joseph Rech K.K. Fanrich im 27. Ritter von Luxem Lin. Inft. Regmt. ferifecit". Mittig auf einem Stein die weiße Malersignatur: "M. Burgstall pinxit".
Der Stammbaum wurde gefertigt für den österreichischen Feldmarschall-Leutnant August Georg zu Leiningen-Westerburg-Neuleiningen (1770-1849; in Grünstadt geboren) und laut Signaturen erforscht von dem späteren General Florian von Macchio (1802-1895), zusammengestellt von dem Offizier Joseph Rech und gemalt von M. Burgstall (zu den beiden Letzteren keine näheren Angaben bekannt). Er hing auf der Westerburg und kam 1996 als Geschenk des Burgeigentümers Reusch, als Geschenk an den Altertumsverein Grünstadt.
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