Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Sizilien zwischen Palermo und Messina
„Das Modell geht auf eine Zeichnung bei VOSS [1800, nach S. 100] zurück, weicht jedoch etwas davon ab, denn die Zeichnung zeigt statt der Griessäule einen Zuganker, dessen Flügelschraube oberhalb des Grindels deutlich zu erkennen ist. Die eigenartige Knickung des Baumes wird darauf zurückzuführen sein, daß man so gewachsenes Holz verwendet hat. Der Baum durchbohrt den Fuß der stark nach hinten gebogenen Sterze, und zu beiden Seiten der Sohle befinden sich wieder zwei Holzpflöcke, die aber - im Gegensatz zu den vorhergehenden Modellen [HMS_RAU_145 / A475, HMS_RAU_122 / A452] - wesentlich länger und nicht quer, sondern in spitzem Winkel zur Arbeitsrichtung angebracht sind. In dieser Lage erfüllen sie sicherlich eine ähnliche Funktion wie Streichbrettansätze. Das Haupt ist gegen Abnutzung mit Eisen beschlagen. Die Löcher im vorderen Teil des Baumes deuten nicht auf ein Radvorgestell hin, das in Süditalien absolut ungewöhnlich war, sondern sie dienten dazu, das Joch in verschiedener Höhe befestigen zu können.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
d) mit gespaltener Sohle, Streichpflöcken, Streichbrettansätzen oder Streichbrettern
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Italien, Sizilien, zwischen Palermo und Messina
Pflüge
C. Gespitzte Sterze, gespi[t]zte Sohle, ohne oder mit Schar. Seitlich zwei unvollkommene Streichbretter (Ohren)
Classe VII. Ohren runde Zapfen (wa[a]grecht, senkrecht gestellt, nach hinten oder seitlich aufsteigend)
Der Haken ist auch bei Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York abgebildet [S. 37, Nr. 132].
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