Beschreibung von Ernst Klein (1967):
Italien, Calabrien
„Das Modell ist vermutlich nach RAUs Zeichnung [1845, S. 40 f., Abb. 41] hergestellt, der sich auf GINZROT [1817, Tafel II, Abb. 7] stützt, bei dem als Herkunft jedoch nicht nur Calabrien, sondern auch Spanien angegeben wird. Beide Zeichnungen lassen jedoch die dachförmige Gestalt der Schar, wie sie unser Modell zeigt, nicht erkennen; es könnte sich ebenso gut um ein eisenbeschlagenes Haupt handeln, etwa wie bei Hs 42 [HMS_RAU_053 / A379]. Im übrigen kennen wir den Haken schon aus der Antike (vgl. Hs 5 bis Hs 8 [HMS_RAU_054 / A380, HMS_RAU_052 / A378, HMS_RAU_056 / A382, HMS_RAU_046 / A372]), der sich, wie auch die folgenden Modelle zeigen, bis in das 19. Jahrhundert offenbar unverändert erhalten hat. Bemerkenswert ist an diesem Gerät nur, daß Sterze und Baum in der Sohle gegeneinander verkeilt sind, und daß die beiden Teile des Baumes nicht starr verbunden sind.“
Ernst Klein hat den Haken 1967 in seiner Systematik eingeteilt unter:
I. Haken
B. Mit Sohle
c) mit eiserner Schar
Anmerkungen von Helmut Gundert (1952):
„1840 noch in Gebrauch. Nach Laacke S. 136 2000 v. Chr. schon in Ägypten vorhanden. Von Virgil genau beschrieben, später erst nach Rom gekommen.“
In der veralteten Systematik der Pflugmodellsammlung von Ludwig Rau wurde der Haken 1881 eingeteilt unter:
Italien, Calabrien
Pflüge
B. Schar aus der Hake hervorgegangen, ein- oder zweischneidig. Kein Streichbrett (Hakenpflüge)
Classe VI. Sohle mit Schar
M) Sohle, Baum, Sterze
Anmerkungen von Gerald Edwin Rehkugler (2011) im Sammlungsverzeichnis der Cornell University, Ithaca, New York:
„Still in use in 1840, according to Laacke page 136 this plow existed in Egypt 2000 B.C.E. It was described by Virgil and later came to Rome.“
Der Haken ist auch bei Rehkugler abgebildet [S. 32, Nr. 105].
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